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Der nächste Tag

Begonnen von Alessariel, 12.Januar.2013, 10:39:26

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Theodora

Als Sharagons Stimme lauter wurde und er Rosa hörbar anblaffte, schlich Nefrayu wieder ein Stück weit um die Hausecke zurück, um vom Gespräch etwas mitzubekommen. Den atem anhaltend wartete sie an die Hauswand gelehnt.
Rosas Stimme zitterte vor Angst, als sie von der Abmachung erzählte.

... Hoffentlich würde der hitzköpfige Kerl mit Rosa nicht so umspringen wie zuvor mit ihr ...

Sharagon

Die Brutale Härte schien langsam aus dem Gesicht des Paladins zu weichen,
machte dafür aber etwas anderem Platz, etwas, das nur schwer zu deuten war.

Es schien eine Mischung aus Erleichterung und gleichzeitigem Entsetzen zu sein.

Sharagons Haltung jedenfalls, veränderte sich von der eines zum Sprung bereiten Raubtiers zu einer weniger agressiv anmutenden Angespanntheit.

In seinen Worten, die er mit milderer Stimme sprach, schwang ehrliches Mitleid und tiefstes Bedauern mit als er leise sagte


"Ihr habt sie also einer kaum bewaffneten Händlerkaravane anvertraut?
Sie, bei all den Geschichten, Sagen und angsterfüllten berichten von dem, was auf dem Pass und im Tal dahinter vor sich geht, ohne wirklichen Schutz fortgeschickt, trotz der Tatsache, dass sie dem Schutz zweier Kriegserprobter und den Segen ihres Gottes tragender Ordensmänner gewiss war!

Verzeiht mir meine Worte, aber dem Mädchen die Kehle durch zu schneiden wäre ein schnellerer und nicht so grausamer Tod gewesen als das, wozu Ihr sie, in bester aber naiver Absicht verdammt habt.

Mögen Askarn und Euer Gott ihrer und euren Seelen gnädig sein!
Richtet diese Worte Eurem Vater aus!

Und damit drehte er sich um und lies dieses arme Menschenkind in ihrer Gram und Schuld im Hinterhof der Taverne, im schmutzigen Schnee zusammengesackt zurück.

Seine Worte mögen hart gewesen sein, doch hatte es sich Tennas Familie redlich verdient, sich der Schuld bewusst zu werden, welche sie mit ihrem naiven und unbedachten handeln auf sich geladen hatten.

Als er sich wieder zum Eingang der Taverne begab, fühlte er nichts mehr für die Menschen die hier lebten, sie waren einfach nur Lämmer, die auf ihrer Wiese vor sich hinfraßen, bis ans Ende ihrer Tage.

Nefrayu, welche an der Seitenwand der Taverne lehnte, bedachte er mit einem Blick,
dem jeder mit Menschenkenntnis entnehmen konnte was in etwa in ihm vorging
und während er an ihr vorüberging, schüttelte er nur leicht mit dem Kopf, ob dem, was er gerade erfahren hatte!

Er würde während der Reise über den Pass nach jedwedem Anzeichen eines Kampfes ausschau halten und auch auf der anderen Seite, würde er die Augen und Ohren nach Informationen über ein dürres, kleines Mädchen offen halten.

Sein Schwur wäre nicht eher erfüllt, als das er Tenna in seine Heimat brachte, oder ihre Leiche fand und mit Askarns Segen in die kalte Umarmung der Erde, zum letzten Schlaf bettete.

Jacob Kachner

Über den Dorfplatz laufend hörte Jacob den Worten des Rittersmanns zu. Dieser schien sich keine Gedanken um seine Reaktion in der Schenke zu machen. Vielleicht hatte er das Messer aber auch garnicht gesehen. Um so besser!

"Ich habe erholsam geschlafen. Mehr kann man nicht verlangen in einer Kaschemme wie dieser." entgegnete Jacob. "Danke der Nachfrage."

Einen Moment schien Jacob über seine nächsten Worte nachzudenken. "Vier Schilling sind ein Stolzer Preis... Ich hoffe er ist übertrieben." Jacob hatte vieles aus büchern un Geschichten seines Vaters gelernt, aber dieser Pass schien ihn mit immer mehr Warnungen zu überschütten. Sein Instinkt sagte ihm, das nicht alle die den Berg betreten würden ihn auch wieder verließen.

"Einen Wagen würde ich nicht mitführen. Im winter über einen Pass mit vorherigem Tauwetter ist eine sicher gelegenheit uns dort oben festzusetzen. Wir würden stecken bleiben und müssten einiges zurück lassen denke ich. Nehmt lieber so viel proviant mit wie ihr am körper tragen könnt. Kein Wasser, dass lässt sich aus dem schnee schmelzen. Warme Kleidung und mehr als eine Möglichkeit ein Feuer zu entzünden."

Erneut stockte er.

"Ich... bejage kein Wild..." brachte Jacob nach einer kurzen Pause über die Lippen. "Mein Bruder ebenso wenig."

Theodora

Der Blick des Ordenskriegers ließ sie alles erahnen, was gerade in ihm vorging, nachdem er Rosas Geständnis gehört hatte.
Sicher würde er während der Reise jeden kleinsten Hinweis auf das Mädchen nachhechten  ... Möglich, dass die Schneeteufel sich eben genau dieses Herzenswusches bedienen würden, um ihn - oder sie alle - in ihre blutigen Fänge zu locken. Hoffentlich war sein Gefährte stark genug dieses Unheil anzuwenden und den vernebelten Geist seines Ordensbruders aufzuklaren!

Doch im Grunde, sagte sie sich, war er selbts Schuld. Einem dummen Mädchen sein Wort zu geben, ohne vorher mit der Familie zu sprechen - was hatte er erwartet? Das Mädchen hatte nicht wissen können was der Schwur für ihn bedeutete, sodass sie einfach verschwiegen hatte, dass sie schon längst versprochen war ... wahrscheinlich war es nicht mehr als ein nettes Wort für sie gewesen.
Aber wenn man vorhat es zu halten, dann sollte man sein Wort nicht leichtfertig geben.
Dieser Mann war nun von einem kleinen Mädchen um seinen Schwur betrogen worden, den er gegeben hatte und der nun unerfüllbar für ihn war - eine harte Lektion für ein leichtfertig gegebenes Wort.


Voll trüber Gedanken sah sie ihm nach, wie er davonging. Den Kopf gegen die Wand gelehnt stand sie noch eine ganze Weile dort und starrte in den Himmel und auf die Landschaft.

Tancred de Montfort

#94
Schnee schmelzen?! Na klar! Das Tancred nicht selbst darauf gekommen war! Mit solchen Bauernweisheiten hatte sein Vater ihn natürlich nicht ausgestattet als er seine Reise antrat. Er machte weiterhin eine aufmerksame und nachdenkliche Miene als der junge Jacob weiterredete.

"Kein Wagen also. Nun gut. Und was meint ihr damit wenn ihr sagt das ihr kein Wild bejagt?"

Plötzlich nahm Tancreds Gesichtsausdruck wieder die Züge der Verachtung an mit denen er fast jeden Fremden bedachte. Er blieb stehen und mussterte sein Gegenüber abschätzig während seine Körperhaltung wesentlich feindseliger wurde.

"Ihr seit Kopfgeldjäger nischt wahr? Kaum ein ehrbarer Broterwerb würde isch meinen. Isch rate eusch niemals nach Bretonia zu kommen. Söldner, Sklaven- und Menschenjäger leben dort nischt lange."

Käffke

Nachdem er sich gewaschen hatte legte er seine Kleidung wieder an und verstaute alle seine Waffen am Körper. Anschließend überprüfte er bei jeder, ob er diese auch richtig zu greifen bekam, wenn es schnell gehen musste.

Dann ging er wieder in Richtung Dorfplatz, wo er gerade den Bretonen mit seinem Bruder sah und noch eben die letzten Worte des Ritters hörte.


"Guten Morgen Herr! Wünsche wohl geruht zu haben." Er ließ ein leichtes Nicken folgen.

"Auch hier habt ihr leider daneben getippt. Auch Menschen sind nicht das was wir 'bejagen'. "
Theyben: Lauft Freunde! Der Blutmond ruft!
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Johann Kachner:
Regel Nummer 7:
Geh' nie ohne Hut aus dem Haus!

Tancred de Montfort

#96
Als der zweite der beiden Brüder angeschlendert kam ließ Tancred seine Hand wieder richtung Schwertknauf wandern. Man wusste nie wann solche Gestalten von unehrenhafter Profession Dummheiten planten. Und er musste schnell sein wenn es darauf ankam.

Nach den Worten des anderen Kachners, Johann hieß er glaubte Tancred, legte er die Stirn in Falten und entspannte sich ein wenig. Nun war er wirklich etwas verwirrt. Was sollten die beiden den sonst jagen? Für Monster waren sie zu leicht gerüstet. Da hätte er zumindest eine Armbrust oder einen Spieß erwartet und zumindest ein Kettenhemd. Und wie Zauberer sahen sie beide nicht aus also jagten sie sicherlich auch keine Totenbeschwörer.

Es half nichts im Geiste zu raten. Er musste die beiden Verschwiegenen Brüder endlich mal etwas Aufrichtigkeit aus den Rippen leihern.


"Und was bejagt ihr dann? Mir ist beim besten Willen nischts bekannt was ihr mit euer Ausrüstung und Aufmachung anderes tun könntet."

Käffke

.oO( "... mit euer Ausrüstung und Aufmachung" Was soll das denn heißen?)

Also, seid versichert, dass es genug Dinge gibt die sich 'genau so' ... er zeigte auf sich und seinen Bruder "... bejagen lassen."

Und ihr seid also von daheim aufgebrochen um Ruhm und Ehre zu erlangen und hofft, dass euch dies hier auf diesem Pass gelingt?
Oder ist es reiner Zufall, dass euer Weg zum Ruhm euch hier entlang führt?
Theyben: Lauft Freunde! Der Blutmond ruft!
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Johann Kachner:
Regel Nummer 7:
Geh' nie ohne Hut aus dem Haus!

Jacob Kachner

Bevor Jacob auf die Frage des Ritters antworten konnte schlenderte sein kleiner Bruder über den Platz und übernahm dies für ihn.

"Johann, ich denke der unhöflichkeiten und Ratespiele ist es nun genug. Dieser Mann hier ist meiner einschätzung nach so aufrichtig, wie mann es von einem Ritter und Ehrenmann erwarten kann. Gehen wir ein Stück und seid versichert, wir führen nichts gegen euch im schilde."

Bei diesen Worten blickte er dem jungen Ritter direkt in die Augen, so dass dieser seine Aufrichtigkeit selbst prüfen möge.
Dann drehte er seinem Bruder den Rücken zu deutete er mit einer Handbewegung der rechten in Richtung Wald und hinter seinem Rücken gab er Johann mit der linken eines der geheimen Zeichen. (Proffesion nicht Herkunft).
Dass sollte genügen, dachte Jacob. Sein Bruder war definitiv der verschwiegenere, aber diesen Kompromiss so hoffte er würde sein Bruder angesichts der gefährlichen Reise eingehen.

"Hier gibt es mir zu viele Ohren und überstürzt handelnde Menschen."

Tancred de Montfort

"Non, Non! Das können wir ruhisch klären. Besser vorher als nachher.
Nicht Ruhm und E're treiben misch. Wenn isch das gewollt 'ätte, 'ätte isch auch in Bretonia bleiben können. Ein Ritter sollten immer Ruhm- und Ehrenvoll 'andeln egal wo er ist. Was isch will ist..." Tancred stockte kurz. Das ging zu weit. Solch zweifelhafte Personen sollten nichts über seinen Beziehung zu seinem Vater oder seinem Geltungsbedürfniss vor seinen sechs Brüdern erfahren. Sie würden nicht verstehen das er den Questeid nur abgelegt hatte um sich nicht länger als der siebte, ungeliebte, Sohn zu fühlen, genauso wenig wie sie verstanden was es bedeutete Ritter zu sein.

"...ist den Pfad meiner Vorfahren folgen und misch in den Augen der Herrin würdisch zu erweisen. Und ja es ist zufall das isch 'ier bin. Aber das ist nebensäschlich für unser Vorhaben. Außerdem habt ihr meine Frage nischt beantwortet. Was jagt ihr wenn nischt Wild oder Mensch?"

Tancred schaute auffordernd von einem zum andern und ging locker weiter.

Käffke

Johann seufzte für Jacob und Tancred deutlich hörbar, als Jacob Johann ein Zeichen gab.
Deutlich unzufrieden und mit angespannter Stimme deutete Johann ebenso wie sein Bruder auf das kleine Waldstück.

Bevor er weiter sprach und dies auch nur sehr leise tat ging er absolut sicher, dass sich nirgends um sie herum jemand belauschen könnte, wenn er nicht Magie einsetzte.


Wie mein Bruder sagte ist das nichts was die breite Öffentlichkeit etwas angeht.
Wir versichern, euch wird nichts wiederfahren.

Er überlegte kurz.

Oder lasst uns auf die andere Seite des Flusses, dort kann uns keiner belauschen und man sieht uns trotzdem.
Wäre das besser?
Theyben: Lauft Freunde! Der Blutmond ruft!
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Johann Kachner:
Regel Nummer 7:
Geh' nie ohne Hut aus dem Haus!

Tancred de Montfort

Tancred seufzte ebenfalls und stemmte die Arme auf seine Gürtel.

"Mes Dieux! Dieser verschwörische Kram passt mir nischt. Seid ihr Spione oder Attentäter? Wenn ihr extra einen Fluß überqueren müsst um mir zu sagen was ihr seid dann will isch es lieber nischt wissen solange es keine Bedrohung für misch oder andere Unschuldige ist. Also? Sagt es oder lasst uns weiter die Reise planen."

Jacob Kachner

Jacob nlickte Johann an. Dann zuckte sein Blick in Richtung des Tornisters den sein Bruder mit sich führte.

"Ich hätte nicht gedacht das sich das ganze als so schwierig erweist...", Jacob schüttelte den Kopf und senkte den Blick. Das stocken in Tacreds erklährung war eindeutig gewesen, dieser mann war zwar offen, doch hatte auch er nicht vor nahezu fremden zu viel einblick in sich zu gewähren.

"Soviel sei gesagt, alles was wir an Ausrüstung tragen hat einen zweck. Dieser mag nicht für jedermann erkennbar sein aber das ist auch nicht wichtig. Ich kann euch leiden Tacred und ihr scheint ein aufrichtiger Mann zu sein."

Was solls dachte Jacob, warum eigentlich nicht. Verdammte heimlichtuerei... Wie Johann vergewisserte Jacob sich das niemand sie belauschte, dann senkte er die Stimme.
"Wir jagen jene Wesenheiten und Dinge, welche es gewohnt sind selbst diese Rolle einzunehmen. Keine bestimmte Zielgruppe. Im Volksmund nennt man unsere Proffesion wohl am ehesten Hexenjäger."

Einen moment tauschte Jacob einen Blick mit Johann.

"Was unsere Herkunft angeht,... für diese auskunft kennen wir euch noch nicht lange genug."

Tancred de Montfort

#103
"Hexenjäger also? Mein Vater erzählte mir einmal das es Männer im Reischland gebe die sisch so nennen. Männer die unschuldige Frauen verbrennen weil sie sisch weigern mit ihnen zu schlafen. Männer welsche über alle maße fanatisch sind und überall das Böse sehen. Und Männer die ebenso viele Probleme verursachen wie lösen."

Tancred beäugte die beiden sehr misstrauisch. Sein Vater war zwar ein Stoiker der alles in schwarz und weiß teilte doch war er nie ein Lügner gewesen. Auf der anderen Seite, waren diese beiden bisher die einzig wirklich freundlichen und kompetent wirkenden Menschen gewesen, denen er hier begegnet war. Und Aufrichtigkeit war nie verkehrt egal aus welchem Munde. Er würde sich sein Urteil aufheben müssen bis er mehr von ihnen gesehen hatte.

Der junge Ritter lächete schief um die Situation zu entspannen.


"Aber ihr sagtet ja das ihr nischt aus dem Reischland stammt und isch schätze eure Aufrischtischkeit. Ge'ört ihr einem Orden oder soetwas an oder seit ihr alleine?"

Jacob Kachner

Ein grinsen konnte Jacob sich nicht verkneifen.
"Soetwas in der Art hört man auch über diverse Ritter, oder Männer die sich als solche bezeichnen."

Im selben Atemzug fügte er an.
"Und euer Gedächtnis trübt euch nicht, wir sind nicht aus dem Reichsland. Was unsere Kontakte angeht,... hier werter Rittersmann, sind nur wir zwei, mein Bruder und ich. Und wenn ich Bruder sage meine ich mein kleiner Bruder. Nicht mein Ordensbruder. Das muss euch fürs erste genügen."