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In-Time Foren "Vor-Spiel"

Begonnen von Sharagon, 23.November.2012, 21:45:33

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Andar

#255
Lhores wurde ein wenig aus seinen Überlegungen gerissen und blickte zu Tancred herüber.
"Verzeit mein Herr, spracht Ihr mit mir?"

Sharagon

Es war also wirklich so, dass Shaisan einen inneren Kampf ausfocht und es schien als würde der Glaube allein ihm nicht den Halt und die Antworten auf seine Fragen geben können.

Doch für was, wenn nicht um einem Bruder in einem solchen Konflikt bei zu stehen, war Sharagon, dessen Novize Shaisan einst war, sonst da?

Sharagon musste sich eingestehen, dass er bei ihrer ersten großen gemeinsamen Reise einen Fehler gemacht hatte, als er dem Novizen Shaisan als sein Meister den Rang eines Wappenträgers verlieh, bevor dieser seine Novizenreise angetreten hatte, bei der er ohne seinen Meister oder andere Mitglieder des Ordens, Dsoteia verlassen hätte um sich ein ganz eigenes Bild der Welt zu schaffen.

Hatte er, Sharagon, den jungen Shaisan damit überfordert? Ihm zu früh zu viel Verantwortung und Pflicht auferlegt?

Nun, es lies sich nicht rückgängig machen und diese Schuld musste Sharagon mit sich allein ausmachen. Doch jetzt war nicht di Zeit dazu.

Er erhob sich von seinem Platz, lehnte sich seitlich an den Stützbalken und verschränkte die Arme vor der Brust, dabei aber einen offenen, nicht tadelnden Ausdruck in seinem Gesicht.


"Deine Fragen sind berechtigt und ich werde versuchen sie Dir zu beantworten. Hör gut zu, vielleicht erkennst Du ja die eine oder andere Lehre darin.

Der Innere Konflikt, welchen du gerade erlebst, dieses Gefühl, das eigene Denken wie durch einen Nebel wahr zu nehmen. Habe keine Angst dies wäre Schwäche im Glauben!
Gerade das Du Dich selbst hinterfragst und dies auch offen ansprichst, zeigt mir, dass Du dich sehr wohl -am Anfang- des richtigen Wegs befindest.

Erwarte nicht zu viel von Dir selbst, fordere nicht von Dir selbst ein, bereits jetzt so zu sein, so zu denken und Dinge so zu sehen wie ich. Denn genau wie Du, musste auch ich erst zu dem reifen, was ich nun bin und dieser Prozess des lernens, begreifens und hinterfragens endet niemals.
Diese Erkenntniss bewahre Dir und versuch nicht etwas zu erzwingen.

Er machte eine kurze Pause um seine Worte etwas sacken zu lassen.
Dann kam er auf die anderen Dinge zu sprechen.


"Was Deine Frage, ob wir mit einer großen Gruppe, oder lieber allein reisen sollten angeht, so lässt sich diese recht einfach beantworten, auch Wenn Dich diese Antwort vielleicht erschrecken wird.

Je größer die Gruppe, desto mehr Ziele, desto höher die Überlebenschancen für jeden.
Es geht dabei nicht darum, mit jedem gut Freund zu werden oder nicht.
Es geht darum, dass wir allein, den Weg über den pass nicht überleben werden, egal wie stark unser Glaube, egal wie Scharf unsere Klingen und Sinne sind Shaisan.

Die Reise dauert drei Tage, alleine um den Pass zu überqueren, Ihr seht worauf ich hinaus will?
Und sollten wir Tenna dabei haben, geht es nicht mehr um unser Leben, sondern um das ihre."

Wieder legte er eine Pause ein und als er weiter sprach, lag ein harter Ausdruck auf seinen Zügen, den man nur schwer deuten konnte.

So wie es, seit ich vor vielen jahren zu deinem meister ernannt wurde und wir gemeinsam reisen und blut vergossen, nie mehr nur um mein Leben ging, sondern für mich, nur um das Deinige.

Der gleiche Schwur, welchen ich einst in der Ratshalle Zyramonns zu Deinem Schutze abgelegt habe,
jenen Schwur werden wir zu Tennas Schutze ablegen, sollte sie uns begleiten.
Dies bedeutet, dass unser Schutz einzig ihr gelten wird,
Nun wurde der Ausdruck auf Sharagons gesicht sehr ernst:
keinem anderen sollte dies ihr Leben auch nur ansatzweise gefährden!

Nach diesen Sätzen wich die Anspannung langsam aus seinen Zügen und er sah Shaisan wieder mit dem freundlich gelassenen Gesichtsausdruck an, den man von ihm gewohnt war.

"Und macht Dir keine Sorgen, der Schlaf wird über Dich kommen, Du siehst sehr erschöpft aus!"

Tancred de Montfort

#257
Tancred lächelte sie breit an. Sie war zwar nur ein einfaches Mädchen vom Land, doch auch auf solchen Misthaufen wuchsen Blumen und Tancred freute sich diese zu pflücken. Tancred lehnte sich zu ihr heran uns flüsterte ihr ins Ohr:

"Dann sollten wir keine Zeit verlieren meine liebe Sürie."

Der junge Ritter ließ sie von seinem Schoß gleiten, erhob sich klopfte kurz mit seiner Hand auf den Tisch der Gebrüder Kachner und sagte: "Entschuldigt die 'erren aber wie es scheint muss isch meine Neugier in einem anderen Bereich befriedigen. Ihr werdet das, 'offe isch,  verstehen und mir nischt nachtragen." Der Ritter lächelte beide vielsagend an.

Dann bedeute er dem Mädchen voran zu gehen.
"Während wir gehen, erzähl mir die Geschichte vom alten Volk der Berg."

Da er an an einem völlig anderen Tisch saß und sehr abgelenkt war, hörte er Lhores Frage nicht.

Jacob Kachner

Ebenfalls nicht sicher ob der Ritter Johann und ihn gemeint hatte, nickte Jacob knapp als der Edelmann  anstalten machte seinen Abend auf andere Art zu genießen.
»Eine gute Nacht.« schloss Jacob dem Nicken an, dann lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und nahm den letzten zug der versiegenden Pfeife in sich auf.

Shaisan

Shaisan blieb stumm ohne jegliche Reaktion als Sharagon mit ihm sprach. Er machte einen nachdenklichen aber sehr zuhörenden Eindruck, er schien äußerst aufmerksam zu sein.

"Also befinde ich mich auf dem richtigen Weg? Und Muss mir einfach nur noch mehr Zeit zugestehen? Zum Teil erkenne ich mich nicht wieder Sharagon, manchmal denke ich - ich sei mir selbst fremd....." er machte eine längere Pause und schnaufte danach tief durch "bezüglich der großen Gruppe siehst du also die Chancen insgesamt steigen.... vielleicht hast du recht, der Weg wird hart und beschwerlich werden. Ich hoffe sehr das Tenna sich uns anschließt. Ich bin in der lage mein bestes und wenn mein bestes mein Leben sei, dann auch dies, zu geben um Ihr Leben zu schützen, so eine junge Seele hat ein besseres Dasein verdient.

Aber wie du angesprochen hast, gilt unser Schutz dann rein Tenna, aber gerade in dieser Konstellation sehe ich Probleme, auf einen möglichen Hinterhalt durch unsere "Gefährten"  könnten wir so nicht reagieren. Verstehst du was ich meine? Auch Tenna wäre einem Hinterhalt dann Schutzlos ausgesetzt. Wie du angesprochen hast müssen unsere Begleiter nicht unsere Freunde werden, dass finde ich bei dem Bretonen auch äußerst schwierig." Shaisan lachte kurz. "Aber Vertrauen sollten wir Ihnen und wenn ich das nicht kann, dann solltest du das tun. Wenn du ihnen vertraust dann kann ich die Reise gemeinsam mit Dir antreten."

Shaisan begann erneut auf und ab zu laufen.

Theodora

Nachdem sich die Runde aufzulösen begann, wandte sich Nefrayu an Rosa, die noch vor dem Kamin saß und ihre müden Beine ausstreckte.
"Rosa?", fragte sie bestimmt
"Mögt Ihr uns verraten, was Ihr über den Pass wisst? Jedes Gerücht und jedes Ammenmärchen ist von Interesse."
Dezent stubste sie den Magier neben sich an.
"Es soll gewiss nicht ohne Lohn für Euch bleiben", fügte sie mit einem Nicken hinzu.

Andar

Lhores schaute Nefrayu neutral an, holte dann einen kleinen Beutel hervor und klingelte mit den Münzen darin.
"Und seid so lieb und erzählt uns dann noch etwas über unseren potentiellen Führer, bitte. Wenn Ihr wollt behandeln wir dies dann auch im Vertrauen." Sagte er so leise, dass es nur sie und Nefrayu es hören konnten.

Sharagon

Sharagon konnte die Sorgen seines Ordensbruder sehr wohl nachvollziehen, natürlich konnte einer ihrer mitreisenden unlautere Absichten haben, aber was das anging, hatte er mehr als genug vertrauen in ihre Fähigkeiten.

Und was Shaisans frage anging, so war Sharagon wirklich der Meinung, das dieser sich einfach zu viel abverlangte.


"Ja das bist Du mein Freund. Nimm Dir heute Nacht dir Ruhe die du brauchst und lasse die Dinge mehr auf Dich zukommen. Mit der Zeit wirst auch Du ruhiger werden vertrau mir!

Was unsere Mitreisenden angeht, so verlange nicht von mir, dass ich die Hand für sie alle ins Feuer lege, aber ja, ich habe ein gewisses Grundvertrauen in sie. Das steht jedem ersteinmal zu."

bei den letzten Worten lächelte er seinem Freund aufmunternd zu und kloppfte ihm auf die Schulter.

Shaisan

"Okay ich glaube dieses Grundvertrauen muss nun ausreichen."
sagte Shaisan in ruhigem Ton.

" ich werde versuchen heute Nacht zu ruhen, aber jetzt ist noch nicht die richtige Zeit, entschuldigt mich alter Freund ich werde mir noch einen Tee genehmigen und dann zurück kommen. Ich kann gerne die zweite, dritte oder die letzte Schicht der Wache vor dem morgen übernehmen, auch du brauchst etwas Ruhe."

Shaisan drehte sich um und machte sich wieder auf den weg in die Taverne. Kurz vor dem Ausgang des schlafbodens nickte er sharagon zu :" bis gleich!" sagte er freundlich.
Als Shaisan in der Taverne ankam nahm er an einem freien Tisch Platz schaute sich um und rief dem Wirt entgegen
" einen Tee für mich!"

Sharagon

Nachdem Shaisan den schlafboden verlassen hatte, setzte Sharagon sich wieder, mit dem Rücken an den Balken gelehnt hin und schloss die Augen, atmete tief durch und entspannte seine arme und beine, dabei immer ein waches Ohr für seine Umgebung habend.

Alessariel

Syrie lächelte den Ritter kokett an und kicherte, als er ihr ins Ohr flüsterte.
Sie ging mit schwingenden Hüften voran und warf ihr Zwillingsschwester noch ein Augenzwinkern zu.

Sie führte Tancred nach draußen und zeigte ihm den Weg zu Hargas Wegehaus, wo ein recht gemütliches Zimmer mit einem richtigen Bett und einem dampfenden Badezuber auf ihn wartete.. neben einigen anderen Dingen.

Alessariel

Hargon zog eine Augenbraue hoch, als der jüngere Ordensritter wieder in den Schankraum kam und nach Tee verlangte. Zuerst glaubte er, sich verhört zu haben. Tee?!? Was kam als nächstes, Milch? Mit Honig? In einem sauberen Glas? Pffffff!

Aber der Kerl konnte zahlen, also schickte er Tenna in die Küche, heißes Wasser zu holen und irgendwelche Kräuter reinzuschmeißen. Würde schon passen.

Tee! Woher sollte er denn in diesem Bergkaff Tee her nehmen?

Alessariel

Rosa, die bisher durch Schweigsamkeit geglänzt hatte, öffnete ein müdes Auge, als sie von dem.. der.. jungen.. Frau angesprochen wurde. Ihre Füße taten weh, denn sie war seit dem frühen Morgen auf den Beinen gewesen und die wohlige Wärme des Feuers hatte sie das meiste des Tumultes verdösen lassen.

Doch die Erwähnung von Münzen weckte sehr schnell ihre Aufmerksamkeit. Sie öffnete beide Augen und lächelte den Magier und seine Begleitung mit braun verfärbten Zähnen an.

"Führer? Meint ihr Mimin? Ach nein, der zieht ja schon morgen mit Themrins Gruppe los ... dann könnt ihr ja nur den alten Fargur meinen. Was wollt ihr denn wissen?"

"Der Pass.. Fargur kennt viele Geschichten über den Pass und keine davon ist gut. Ich glaube, Syrie sprach vorhin von einer alten Sage .. ich kann sie Euch gerne erzählen, wenn ihr wünscht."

Theodora

Als Rosa aufgewacht war und ihre Gedanken sortiert hatte, bedeutete Nefrayu ihr mit einer einladenden Handgeste am Tisch Platz zu nehmen. Sieerhob sich und rückte der Frau einen Stuhl zurecht, sodass der Magier zwischen ihr und Rosa saß.
"Gern. Erzählt.", forderte sie Rosa auf "Wie ich sagte: Jede Erzählung kann von Bedeutung sein, egal wie absurd sie erscheint."

Alessariel

Rosa liess sich nicht lange bitten und nahm gemütlich zwischen dem Magier und seiner Begleitung Platz.
Sie lehnte sich zurück und zog eine Pfeife aus ihrer Schürzentasche. Sie stopfte diese, zündete sie am Feuer an und paffte ein, zweimal genüßlich, bevor sie loslegte.

"Das alte Volk der Berge, ich entsinne mich, jaja. Es heißt, in alter Zeit sei ein Volk aus dem hohen Norden hergezogen. Sie waren von hochgewachsener, edler Gestalt, die Haut weiß wie frisch gefallener Schnee und so auch ihr Haar, doch die Augen leuchteten wie Sapphire. Sie kamen aus ihrer Heimat im ewigen Eis, weil sie auf der Suche waren nach einem Wesen namens Valsta. Dieser Valsta, so glaubten sie, war ein Geschöpf der Sterne, und so überirdisch schön, dass die anderen Sterne, von Neid erfüllt, ihn aus ihrer Mitte verbannten und auf die Erde stürzten."

Rosa nahm einen weiteren Zug aus ihrer Pfeife und paffte genüßlich.