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In-Time Foren "Vor-Spiel"

Begonnen von Sharagon, 23.November.2012, 21:45:33

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Sharagon

Der Paladin hörte Tenna aufmerksam zu.

Er konnte verstehen was in ihr vorging, doch gerade ihr Pflichtgefühl und die Sorge um ihre Familie waren Eigenschaften, die ihn nochmals in seiner Wahl bestätigten.

Sharagon horchte schon auf, als Tenna vom so plötzlichen Wandel im Verhalten ihrer Geschwister und des Wirts berichtete, als sie jedoch erzählte, dass Rosa ihr ihren Talisman, anscheinend ein Erbstück mit hohem ideellen Wert für die große Schwester, geschenkt hatte, weiteten sich seine Augen.

Er hatte mit niemandem, ausser Shaisan, über seinen Plan Tenna mit zu nehmen, gesprochen. Auch war er sich sicher, dass weder die Schwestern noch Hargon etwas vom Inhalt ihres Gesprächs wussten.

Er hatte Askarn um ein Zeichen gebeten. Und wenn sich in dem was das Mächen berichtete nicht die Anzeichen überschlugen, so hatte Sharagon seine Proffession verfehlt.

Ein frohes Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Dieners Askarns ab, als er Tenna antwortete.


"Tenna mein Kind, ich kann sehr gut verstehen, dass Du unsicher bist und ich bewundere Dein Pflichtgefühl und Deine Sorge um Deine Familie.

Ebenso wie Deine gute Auffassungs- und Beobachtungsgabe.
Denn, was Du über das plötzlich andere verhalten von hargon und Deinen Schwestern sagst, ist wirklich aussergewöhnlich, da ich mit KEINEM von ihnen über mein Angebot an Dich gesprochen habe."

Und bei den nächsten Worten, schienen seine Augen zu strahlen, jedoch nicht vor Eifer, oder Fanal, nein. Was man in den Augen des Ordensmannes lesen konnte war ehrliche Freude, über etwas wirklich aussergewöhnliches!

"Du sagtest doch, dass Rosa diese Kette niemals abgenommen, sie Dir aber heute geschenkt hätte!

Du musst wissen, als ich vorhin die Taverne verlies, betete ich draußen zu Askarn meinem Herrn; bat ihn um Beistand und ein Zeichen, dass ich mich mit dem Entschluss Dich in unseren Orden aufnehmen zu wollen auf dem rechten Wege befinde.

Siehst Du nun nicht auch die Zeichen dessen was gerade geschieht?
Deine Zukunft mag noch in den Nebeln der Zeit verborgen liegen, doch der Segen Askarns ist scheinbar mit Dir."

Sharagon sprach die ganze Zeit in seinem ruhigen freundlichen Tonfall, ganz so, wie er auch mit Idris gesprochen hatte, um den Jäger zu beruhigen.

Der Paladin riss sich wahrlich zusammen, um Ruhe auszusterahlen und nicht vor Erregung ob der Ereignisse auf zu springen.

Als er mit seinen Worten endete, sah er Tenna wieder offen in die Augen, und sein Blick offenbarte eines ganz deutlich; bittende Hoffnung!

Alessariel

Die Intensität, mit der Sharagon sie ansah, sowie die Emotion in seiner Stimme, waren es schließlich, die Tenna überzeugten. Er war sich so sicher, dass dies ein Zeichen seines Gottes war und sie konnte sich die Ereignisse nicht anders erklären. Hatten nicht ihre Eltern in letzter Zeit auch vermehrt Andeutungen gemacht, dass sie sich um sie und ihren Platz hier in Eberstedt sorgten? Sie wussten, dass Tenna in der Taverne nicht glücklich war. Sie, die so anders war als ihre Zwillingsschwestern, litt viel mehr unter Hargons harscher Art und dem, was Syrie und Demona ganz selbstverständlich nebenbei taten. Bisher war sie ob ihrer Jugend von den zweifelhaften Aufmerksamkeiten der Gäste halbwegs verschont geblieben, aber das galt nun nicht mehr. Um auf dem Felde von Nutzen zu sein, dazu war sie zu zart gebaut. In Eberstedt gab es keinen Platz für sie. Vielleicht war die Ankunft der Ordensmänner wirklich ein Zeichen ...

"Wenn.. ich mit Euch käme.. würde ich meine Familie je wiedersehen? Und.. könnte ich dort auch Geld verdienen und es ihnen schicken, um sie zu unterstützen?"

Sharagon

#302
Tenna schien zu einer Entscheidung zu kommen, dies konnte der Paladin ihr ansehen.

Und die Frage, welche sie nun stellte war einmal mehr Ausdruck ihres ehrenwerten Charakters und somit überraschten Tennas Worte Sharagon nicht im geringsten.

Er war mehr als froh, ihr, hoffentlich, mit seiner Antwort Mut machen zu können;


"Nun, wenn Du mit uns kämst, so wärest Du zuerst Novizin unseres Ordens und in dieser Zeit des lernens dürftest Du die Ordensfestung nicht allein verlassen.
Danach allerdings, wirst Du ohnehin deine erste Reise zum Abschluss Deiner Novizenzeit bestreiten müssen und wenn Du den Rang einer Novizin hinter Dir gelassen hast, steht es Dir ohnehin frei, auf Reisen zu gehen, oder auch im Dienste Askarns in fremden Landen, jenen bei zu stehen, die Hilfe bedürfen.

So könntest Du zum Beispiel den Orden um Unterstützung bitten, hier eine kleine Kapelle zu errichten, und diese Kapelle bräuchte jemanden der sie im Namen Askarns betreut. man könnte meinen, der Ordensmann hätte ihr bei diesen Worten zugezwinkert, ganz sicher konnte man aber nicht sein

Als Angehörige unserer Kirche, hast Du keinerlei weltlichen Besitz, ausser deiner Kleidung, Rüstung und Waffen. jedoch steht Dir eine gewisse Summe Geld für Deine reisen zu, oder für Spenden. Ich bin mir sicher das Dieses Geld auch einen Weg zu Deiner Familie finden würde, wenn Du dies wünschst!"

Sharagons Stimme war freundlich und man merkte, dass er dem Mädchen keine falschen Hoffnungen einflüsterte, sondern die Wahrheit sprach.

Alessariel

Tenna hörte aufmerksam zu und spürte, wie sie bei den Worten Sharagons Mut fasste. Hier zeigte sich ein Ausweg für sie aus der Hoffnungslosigkeit, ein Weg, der sie fort von Hargon und seinen Fäusten, fort von Reisenden und ihren begehrlichen Blicken führen würde. Ja, sie würde ihre Familie eine Zeitlang nicht sehen, aber er hatte gesagt, sie könne ihnen Geld schicken.. und später... Vielleicht konnte sie in Eberstedt dann wirklich etwas Gutes bewirken, eine Veränderung in diesem trostlosen, von uralten Traditionen gefesselten Ort herbeiführen. Je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr festigte sich ihr Entschluß. Ja, es war das richtige.
Sie lächelte Sharagon offen und ehrlich an.
"Dann, Herr Sharagon, würde ich Euer Angebot gerne annehmen und mit Euch kommen."
sagte sie so ernst und gemessen, wie es ihr dieses Augenblickes angemessen erschien.

Sharagon

Man konnte Sharagons Miene ansehen wie sich die Erleichterung und Freude über Tennas Entschluss, mit ihnen zu kommen in ihm ausbreitete.

Das Gesicht des Paladins nahm einen ernsten und feierlichen Ausdruck an, als er sich langsam erhob und dem Mädchen mit einer freundlichen Geste bedeutete es ihr gleich zu tun.

Als auch Tenna sich schließlich erhoben hatte, nickte Sharagon ihr zu;


"Ich freue mich sehr, dass Du dich entschlossen hast, uns zu folgen in eine Zukunft, die Dir mehr Möglichkeiten geben wird gutes zu tun, als Du sie je hattest.

Jetzt wo Deine Entscheidung gefallen ist, ist es an der Zeit, Dich das erste Mal an einer unserer Zeremonien teilhaben zu lassen.
Reiche mir bitte Deine Hände!"

Dabei sah Sharagon sie mit gebotenem Ernst, aber auch freundlich und auffordernd an
und hielt ihr seine Hände, die Handflächen nach oben gerichtet hin.
Als Tenna ihre kleinen Hände in die seinen legte, griff Sharagon mit sanftem Druck zu, lies sich auf ein Knie nieder und sprach leise mitgesenktem Kopf und feierlichem Ton:


"Dies Menschenkind folgt Deinem Ruf oh Herr Askarn.
Sie wird ihre Heimat und Familie hinter sich lassen und
eine beschwerliche und nicht minder gefahrvolle Reise antreten.

Doch reist sie nicht allein,
ihr zur Seit stehen Deine treuen Diener,
der Wappenträger Shaisan, so wie ich,
Sharagon, Hoher Paladin Deiner Gnaden.

Wir werden Dein schützend Flügel für Sie sein,
unsere Waffen, Ihr zur Wehr bereit stehen!
Unser Leben, jederzeit zum Tausch für das ihre, wie Du einst das Deine für unser aller Leben opfertest!
Unser Blut ohne Reuh für Sie vergossen, abzuwenden jegliches Unheil.

Denn Sie, mit Namen Tenna, steht ab nun und bis zur
Schwelle Zyramonns unter unserem Schutze,
dies schwöre ich bei meinem Leben und in Deinem Namen, oh Herr."

Als Sharagon geendet hatte, erhob er sich und schenkte dem Mädchen ein aufmunterndes Lächeln und öffnete langsam seine Hände.

Alessariel

Tenna war ein wenig erschrocken, als der Paladin ihre Hände nahm und vor ihr das Knie beugte. Seine ernsten, feierlichen Worte berührten jedoch etwas tief in ihrem Herzen. Sie erwiderte sein Lächeln.

"Ich danke Euch ..." flüsterte sie leise, ergriffen von der Magie des Augenblicks. Doch dann fiel ihr schlagartig wieder ein, dass es schon spät war, und dass Rosa ihr gesagt hatte, sie solle sofort nach Hause gehn, wenn sie hier fertig wäre. Sicher würden sich ihre Eltern bereits um sie sorgen.. und sie hatte ihnen viel zu erklären.

"Ich muss jetzt gehen.. ich werde zuhause erwartet. Wann gedenkt ihr abzureisen? Bis wann muss ich meine Sachen geordnet haben?"

Sharagon

Ob der Worte Tennas, wurde Sharagons Miene wieder ernst,
das Mädchen stand nun unter ihrem Schutz, was bedeutete, das er ihr nicht mehr von der Seite weichen durfte und dies auch nicht tun würde.

Er blickte sie weiter freundlich an, als er sprach


"Nun, wann wir abreisen werden, wird sich morgen entscheiden, sobald die Gruppe mit unserem Führer gesprochen hat.

Es wäre also ratsam, Dich für eine Abreise bereit zu halten.

Und verzeih mir bitte, wenn ich Dich ab jetzt nicht mehr aus den Augen lassen werde.
Ab jetzt stehst Du unter Shaisans und meinem Schutz und zumindest einer von uns, wird ab jetzt immer in Deiner Nähe sein, Dich zu schützen.

Also werde ich Dich begleiten und für Dich Wache halten.
Sollte es Probleme bei dem Gespräch, welches Du sicher mit Deiner Familie führen willst, geben, werde ich da sein und wenn nötig Dinge erklären.

Komm, wir gehen los, sobald ich mich wieder fertig gerüstet habe."

Seine Worte waren zwar mit freundlichem Ton gesprochen, jedoch schwang etwas mit, dass keinen Widerspruch zuliess.

Dem Paladin war eine Veränderung an zu merken, unter der freundlichen Oberfläche schimmerte nun der gläubige Kämpfer und wie der Wortlaut des Schwurs schon besagte: Dieser Mann würde, wenn nötig sein Leben geben um das ihre zu schützen.

Nachdem Sharagon zuende gesprochen hatte, betrat er mit Tenna wieder den Schlafboden,
legte wie schon vor Tennas erscheinen, Waffengurt, Wappenrock und Kutte ab, setzte seine gambesonhaube auf, zog sich die Kettenhaube und Kettenhemd über den Gambeson.

Danach folgten wieder die Kutte, Wappenrock, der metallene Kragen mit ebensolchen schulterplatten und beide Gürtel. Auch die Axt fand wieder ihren Platz an Sharagons rechter Seite.

Zuletzt nahm der Paladin seinen Schild, der Helm hing immernoch an seinem Gürtel.

So gerüstet, gab er Tenna mit einem Nicken das Zeichen zum gehen.
Als sie den Tavernenraum betraten, suchte Sharagon seinen Ordensbruder und nickte ihm mit ernstem Blick zu; Die Entscheidung war gefallen.

Ohne Shaisan ein Zeichen zu geben ihnen zu folgen, wartete er darauf, welchen Weg Tenna nahm, er würde ihr ab jetzt folgen, Ihr Schutz war nun seine Aufgabe, anderes war unwichtig geworden.

Alessariel

Tenna war sicher, die richtige Entscheidung gertroffen zu haben, doch der Tonfall des Paladins überraschte sie dann doch.

"Herr, ich bitte Euch, ich muss meinen Eltern diese Nachricht schonend beibringen. Ich werde die Nacht zuhause verbringen, dort wird mir nichts geschehen. Wenn ihr in Eurer vollen Aufmachung .. " sie musterte seinen Ordensornat sowie das Schwert an seiner Hüfte - ".. plötzlich bei uns auftaucht, werden sie sicher Angst bekommen und dann wird alles nur schwieriger. Ich bitte Euch daher, gewährt mir diese Nacht, um ihnen und meinen Schwestern alles verständlich zu machen. Ab morgen will ich mich Euch dann gerne anschließen."

Sharagon

#308
In Sharagons Miene spiegelte sich eine Mischung von Gefühlen wider während Tenna sprach.
Verständnis und Sorge.

Gut, warum sollte ausgerechnet in dieser Nacht dem Mädchen etwas geschehen?
Andererseits, wer hätte gedacht, dass aufeinmal zwei Ordensbrüder auftauchen und sie mitnehmen würden.

So rang der Paladin sichtlich mit sich, ehe er ihr schließlich antwortete:


"Also gut Tenna, da es Dein Wunsch ist und weil ich die Besonderheit der Umstände verstehen kann, geschieht es so wie Du sagst.

Trotzdem werde ich Dich bis zu Deiner Heimstadt begleiten.
Sollte auch nur irgend etwas geschehen, findest Du mich oder Shaisan hier, habe keine Scheu zu uns zu eilen, wenn Du in Bedrängnis gerätst, verspreche mir dies!"

In seiner Stimme war besagte freundliche Sorge um sie deutlich zu hören und sein Blick sprach Bände, was der Kämpfer in ihm von dieser Entscheidung hielt.

Doch ein Teil in ihm hatte großes Verständnis für ihren Wunsch und das Verlangen, sich richtig und vor allem nicht in Begleitung eines vollgerüsteten Paladins, von ihrer Familie zu verabschieden.


"Nun gut, dann lass uns gehen, ehe du noch später daheim bist."

Ein versöhnliches Lächeln lag bei diesen Worten auf seinem Gesicht.

Alessariel

Tenna lächelte erleichtert. Die harte Stimme des Paladins, die keine Widerspruch zu dulden schien, hatte sie ein wenig an Hargon erinnert und sie hatte für einen Moment Angst gehabt, sich doch Leuten auszuliefern, die nur wieder über sie bestimmen wollten. Doch Sharagons Verständnis für ihre Lage beruhigte sie sehr und sie lächelte auch dem jüngeren Ordenskrieger zu.

"Danke für Euer Verständnis, Herr. Ich bin sicher, sie werden einsehen, dass es so besser für uns alle ist. Und so kann ich mich auch in Ruhe von meinen Schwestern verabschieden." Sie wusste genau, hätte ihr Vater den Ordensritter zu gesicht bekommen, hätte er ihr untersagt, mit ihm zu gehen. Ihr Vater hasste Waffen aller Art und Gerüstete fand er bedrohlich. Tennas Mutter meinte, das käme daher, dass ihr Vater als junger Mann einmal in den Krieg hatte ziehen müssen. Tenna fasste den Entschluss, ihrem vater nicht zu sagen, dass die Männer mit denen sie reiste, gerüstete Paladine waren. Sicher hätten ihre Eltern weitaus weniger Probleme, sie zwei heiligen Männern, die auf dem Weg zu ihrem Kloster waren, mitzugeben, als zwei schwer gerüsteten Streitern. Sie wusste, Rosa würde ihr sicher beistehen, wie sie es immer getan hatte, und die Zwillinge waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt um ihre Pläne zu torpedieren.

Ein ungutes Gefühl hatte sie trotzdem, aber sie lächelte die beiden Ordensritter tapfer an.
"Nun gut, meine Herren, es ist schon spät, und ich muss mich eilen. Wenn Ihr also unbedingt darauf besteht, mir zu folgen, dann bitte hier entlang." Sie führte die beiden bis zu dem kleinen, windschiefen Gehöft, dass die Heimstatt ihrer Familie war. Es brannte noch eine einzelne Kerze im fenster, wie jeden Abend. Die großen Wachhunde schlugen an, als sie den Geruch der fremden Männer witterten und Tenna bat die beiden, sie in einiger Entfernung zum Hause zu verlassen, damit ihr Vater nicht durch das Gebell der Hunde aufgeschreckt würde. Dann verabschiedete sie sich herzlich von den beiden und drückte zum Abschied noch einmal Sharagons und auch Shaisans Hände.

"Herr Sharagon.... Herr Shaisan.. ich danke Euch für das was ihr für mich tun wollt. Ich werde morgen zu Euch in die Taverne kommen und dann auch Hargon sagen, dass ich nie wieder für ihn arbeiten werde. Darauf warte ich schon sehr lange!" Wilde Freude sprach aus ihrem Blick als sie dies sagte. Sie ging ein paar Schritte gen Haus, dann drehte sie sich noch einmal um und knickste lächelnd und schüchtern vor den beiden.
"Danke, ihr Herren, dass ihr mich beschützen wollt. Ich danke Euch." Mit diesen leisen Worten huschte sie schnell zum Haus und verschwand darin.

Sharagon

Als sie sich schließlich in einiger Entfernung zu ihrem Elternhaus von Tenna verabschiedeten, machte Sharagon eine angedeutete Verbeugung in ihre Richtung, als Antwort auf ihren Knicks.

Danach wandte er sich zum gehen, der Weg hierher war nicht weit gewesen und er hatte sich die Umgebung des Gehöffts eingeprägt.

Er meinte die Stimme seines Vaters zu hören, der ihn schalt, den Schwur zu leisten und sein Mündel einfach gehen zu lassen.

Doch Sharagon blickte in den Nachthimmel und sprach leise, so dass nur sein Ordensbruder ihn hören konnte:


Shaisan, Ihr werdet heute Nacht ruhen, wie besprochen.
Ich werde hier Wache halten Dabei deutete er auf einen windschiefen Unterstand, der nicht weit und gegenüber von Tennas Zuhause entfernt neben einem Haus stand und ihn in der Dunkelheit vor Blicken schützen würde. Wir treffen uns morgen in der Taverne.

Mit diesen Worten ging Sharagon erst mit Shaisan in Richtung der Taverne, um dann über Umwege ungesehen den Unterstand zu erreichen.

Dort angekommen, löste er seinen Helm vom Gürtel und legte ihn griffbereit auf einen Holzstapel neben sich.

Die Kettenhaube ließ er zurückgeschlagen, damit er die geräusche der Nacht besser hören konnte.

So stand er, weiße Atemwölkchen in die Winterluft atmend, im Dunkel und Wachte über das Heim seiner Schutzbefohlenen.

Shaisan

#311
Shaisan schien erfreut zu sein, dass Tenna beschloß sich ihnen anzuschließen.
Auch den Vorschlag seines Ordensbruders, Wache zu halten, konnte Shaisan nachvollziehen und schien damit einverstanden zu sein.

An der Taverne angekommen verabschiedete sich Shaisan von seinem Ordensbruder ohne ein Wort. Er nickte ihm zu und drehte sich um und ging zurück in die Taverne.
Dort sah er sich nach Parthalán um und ging an dessen Tisch und sprach zu Ihm:
" Wir sollten uns nun ausruhen, morgen erwartet uns ein anstrengender Tag!"

Daraufhin ging Shaisan zum Schlafboden legte seine Rüstung ab und legte sich hin, seine Naginata stand neben Ihm anglehnt an der Wand, sein Schwert führte er eng an sich. Andere Gäste schienen bereits zu schlafen,
Shaisan blickte sich mehrfach um und konnte zunächst nicht einschlafen... nach einer Weile überkam ihm dennoch die Müdigkeit und er konnte seinen Augen nicht länger wach halten.......

Fingal Thorwinson

Parthalán folgte Shaisan wortlos und suchte sich eine Ecke, in der er für Neuankömmlinge nicht sofort sichtbar wäre. Er legte seinen Gürtel ab, Messer und Dolch griffbereit. Seinen Mantel knüllte er zusammen und benutzte ihn als Kissen. Nach einer Weile war sein Schnarchen zu hören.