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Der nächste Tag

Begonnen von Alessariel, 12.Januar.2013, 10:39:26

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Tancred de Montfort

"Gut. Das tut es auch. Also zum eigentlischen Thema: Die Passüberquerung! Einer von eusch sollte mit Fargür spreschen und in fragen wann er gedenkt aufzubreschen. Außerdem müssen wir 'erausfinden wer noch mitreisen möschte, es sei denn ihr habt noch etwas anderes zu klären."


Jacob Kachner

"Es gibt da tatsächlich noch etwas. Ich konnte nicht umhin zu bemerken das die Ordenskrieger ein reges Intresse an der kleinen Tenna gezeigt haben." Jacob legte eine vielsagende Pause ein.
"Was auch immer dahinter steckt geht mich im grunde nichts an. Allerdings kann ich es nicht leiden wenn durch fehlende Weitsicht gute Menschen oder gar Kinder zu schaden kommen."

Soviel zur einleitung dachte Jacob der die Reaktion des Ritters genau beobachtete.

"Mehr ein Zufall als die Nachforschung trug mir nun zu, dass die Ordenskrieger Tenna mit über den Pass nehmen wollen. Wenn meine Einschätzung über diesen Ort richtig ist und meine Informationen stimmen, dann hat ein kleines Mädchen dort oben nichts verloren. Wir werden alle Hände voll zu tun haben selbst am leben zu bleiben...
Ich gedenke also dafür zu sorgen, dass Tenna uns nicht begleitet. Besser ein eifriges Leben in armut hier als gar kein Leben und die nackte Angst vor dem sicheren Tod dort oben."

Jacob wog seine Möglichkeiten ab. Würde der Ritter seiner Meinung sein, oder hatte er sich zu weit aus dem Fenster gelehnt?

Sharagon

Indes erreichte Sharagon den Eingang der Taverne.
Vor der Tür blieb er kurz stehen, drehte sich herum und sah Parthalán, der unter einem Baum saß und, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, seine Pfeife rauchte.
Da er sonst niemanden in dessen Nähe sah, machte er sich auf den Weg zu ihm und lehnte sich an den Stamm des Baumes.


"Habt Ihr einen Moment Zeit für neue, düstere Erkenntnisse und Geschichten werter Parthalán?"

Ohne es selbst zu merken schwang weiterhin der Ton tiefer verbitterung in seiner Stimme mit.

Tancred de Montfort

#108
Tancreds hörte gespannt zu was der junge Hexenjäger berichtete. Dabei legte sich seine Stirn in Sorgesfalten und sein Blick wanderte kurz zur Schänke herüber. Er hatte den älteren Ordenkrieger anders eingeschätzt. Von seinem unangebrachtes überhebliches Auftreten einmal abgesehen wirkte er doch erfahren und abgeklärt. Wie jemand der sich und andere einzuschätzen vermochte. Und nun soetwas! Ein Bauernmädchen eine Woche vor Wintereinbruch über einen solch schlimmen Pass zu zerren kam einem Todesurteil gleich! Im Winter starben schon genug Bauern in ihren Dörfern als das sie noch welche auf sinnlose Reisen schicken mussten. Was dachte sich dieser Mann nur?

"Ihr habt vollkommen rescht, Jacob. Isch denke ebensowenisch wie ihr daran eine unerfahrene Schankmagd auf eine solsch beschwerliche Reise gehen zu lasssen. Ihr Platz im Winter ist in einem Dorf unter dem Schutz ihrer Familie."

Tancred strich sich durch den Bart als er seine nächsten Worte abwägte.

"Aber bedenkt das Männer des Glaubens zu eingeschränkter Sischt neigen. Wenn ihr ihn davon absuhalten versucht stehe isch eusch bei, doch sollte Gewalt, wenn über'aupt, das letzte Mittel sein. Versuchen wir es suerst mit Vernunft. Oui, mon ami?"

Jacob Kachner

"Ganz recht."
Mit einem knappen nicken besetätigte er die Worte des Questritters.

"Lasst uns etwas Frühstücken gehn, bei der Gelegenheit können Johann und ich gleich mit Fargur sprechen. Wenn er seine Arbeit versteht reisen wir gemeinsam. Wie ich schon gestern abend sagte, in meinem Rücken Tancred Questritter der Herrin des Sees, seid ihr willkommen.

Tancred de Montfort

"Und ihr in dem meinen."

Tancred lächelte und nickte knapp. Dann bedeutete er Jacob in richtung Schänke voran zu gehen.

Fingal Thorwinson

Parthalán blickte auf, musste aber seine Kapuze zurückziehen, um dem Ordensritter ins Gesicht sehen zu können. Sharagon schien deutlich schlechterer Laune zu sein als bei der letzten Begegnung. Was das mit den Neuigkeiten zu tun haben konnte, konnte Parthalán nur raten. Schließlich stand er auf. "Lass uns dabei ein Stück gehen, muss ja nicht jeder uns beobachten können.", meinte er nur und deutete an, dass er das Dorf in Richtung des Waldes verlassen wollte.

Sharagon

Mit einem Nicken bedeutete der Paladin seine Zustimmung.
Nachdem sie sich ein paar Meter von dem Dorfplatz entfernt hatten, begann Sharagon zu sprechen.


"Parthalán, wie Ihr ja gehört habt, hatte ich ein Treffen mit Rosa, Tennas ältester Schwester, um eine Nachricht von ihr überbracht zu bekommen.

Nun, diese Nachricht war alles andere als erfreulich, insbesondere nicht für Tenna."

Er stockte kurz um seine Gedanken zu ordnen.

"Wie Ihr ja wisst, wollten Shaisan und ich sie unter unsere Schutz mit in unsere Heimat nehmen.
Doch kamen uns anscheinend ihre Eltern zuvor.
Sie wurde heute am frühen Morgen mit der ersten Reisegruppe fortgeschickt und dürfte bereits auf dem Pass sein.

Mit anderen Worten, ihre Familie hat sie einer kaum bewaffneten Gruppe eines Händlers, Themrin, anvertraut.
Ich habe ja schon viel Dummheit und verblendete Unvernunft in meinem Leben kennengelernt, DIES jedoch,
man konnte hören, wie er tief durchatmete, wie um seine gewohnte Ruhe zu bewahren
ist von alle dem bisher das tragischste Beispiel von dörflicher Verbohrtheit von dem ich zu berichten weis."

Er wartete ab, wie Parthalán auf das Berichtete reagieren würde, er war gespannt auf dessen Sichtweise der Dinge.

Jacob Kachner

Mit knurrendem Magen überquerte Jacob erneut den Dorfplatz in Richtung Schänke.
So ein ordentliches Frühstück war jetzt was er brauchte. Mann wusste ja nie welches das letzte seien würde...

Fingal Thorwinson

Parthalán antwortete nicht gleich. Auch seine Mimik ließ keinen Schluss zu, was er darüber dachte, aber ein paar Züge an seiner Pfeife sagte er: "Mmmh, die Reise wäre so oder so gefährlich geworden und weiß nicht, ob Themrin oder Fargur der besserer Bergführer ist. Mit Sicherheit weiß ich auch nicht, ob diese Wesen auf dem Pass Wirklichkeit sind." Seine Stimme war mild und es war sicher, dass er Sharagon einen Teil seiner Sorgen nehmen wollte. "Aber dennoch sollten wir die Augen offen halten und mit etwas Glück treffen wir sie auf der anderen Seite des Passes."

Er blickte Sharagon hoffnungsvoll an, konnte aber seine eigene Sorge kaum unterdrücken. "Denk nicht schlecht von Tennas Familie. Immerhin scheinen sie aus den gleichen Gründen gehandelt zu haben, wie du: Aus Sorge und dem Willen zu helfen."